Discorso di candidatura comitato GISO Svizzera
Care compagne, cari compagni
“Si trattava di salvare persone dalla morte. Come avrei potuto in tale circostanze preoccuparmi di ponderazioni burocratiche e calcoli matematici?” Così Paul Grüniger giustifica le sue azioni nella sua biografia. Grüniger era una guardia di confine svizzera, che durante la seconda guerra mondiale ha salvato diverse centinaia di ebrei che stavano fuggendo dalla persecuzione nazista. Li ha salvati facendoli entrare illegalmente in Svizzera. È stato per questo licenziato e condannato. Venti cinque anni fa, dopo la sua morte, è stato pubblicamente riabilitato e premiato dal Consiglio federale per il suo impegno.
Grünigers Geschichte ist nicht die einzelne derartige. Guido Rivoir ist ein Pfarrer, welcher in den siebziger Jahren Flüchtende aus Chile gerettet hat. Er brachte sie von Como nach Lugano und half ihnen, bei ihrer verzweifelten Flucht von Pinochet. Auch seine Taten gelten heute in der Öffentlichkeit als moralisch richtig und gerechtfertigt.
Leider hat die Schweiz nicht genug aus der Geschichte gelernt. Es genügt nicht, solche Menschen Jahrzehnte später für ihren humanitären Einsatz zu ehren. Es genügt nicht, Jahrzehnte später einzusehen, dass die legalen Mittel ungenügend waren um Leben zu retten. Es genügt nicht, Jahrzehnte später einzusehen, dass unsere Asylpolitik unmenschlich war und noch ist. Die Schweiz muss es jetzt einsehen.
Letzten Sommer war ich in Como. Ich musste zusehen, wie hunderte Männer, Frauen und Kinder Schlange standen um einen Teller Pasta von der Caritas zu bekommen. Ich musste zusehen, wie Menschen auf einer Wiese schliefen. Ich musste zusehen wie eine schwangere Frau Schatten unter den Bäumen suchte. Es war schwierig, aber das schwierigste war wieder in den Zug einzusteigen und zurück in die Schweiz zu fahren, zu meiner Familie, meinem Haus, meinem vollen Kühlschrank.
Genau so fühlte sich wahrscheinlich auch die Tessiner SP-Politiker Lisa Bosia, als sie sich entschloss Minderjährige mit ihrem Auto in die Schweiz zu bringen, bei ihr übernachten zu lassen und sie am nächsten Tag auf den Zug nach Deutschland zu bringen. Dafür wurde sie vor zwei Tagen verurteilt. Zu recht, findet die übergrosse Mehrheit im Tessin.
Ceci est la Suisse ou nous vivons. La couleur de notre passeport et les lois sont plus importants que l’humanité et la solidarité. Cette approche est encore pire si on pense aux motifs qui poussent des milliers de personnes a fuir. Ceux que le médias néolibéraux e le politiciens trop souvent oublie, c’est que ces personnes ne laissent pas de leur grée leur patrie et leurs familles. Ils fuient la famine, les bombes et la violence que le capitalisme cause. Quand certaines de ces personnes en fuite rejoignent l’Europe on les accusent de voler un partie de notre richesse.
Zu lange haben wir als Linke das Thema der Migration der Rechten überlassen. Je mehr sie uns angriffen wir seien “Gutmenschen” und “Grenzöffner”, desto stiller wurden wir. Wir können das Monopol der Migrationsthematik nicht der Rechte überlassen, sondern müssen eine klare sozialistische Alternative aufzeigen. Im Migrationsbereich und in allen Bereiche.
Gerne würde ich die JUSO dabei verstärkt unterstützen und mich in der Geschäftsleitung dafür engagieren. Grazie.
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